Montag, 28. Februar 2011



Nachdem ich ja nun am Samstag das ganze gute Wetter vollständig verschlafen habe und Sonntag die Sonne so gar nicht zu sehen war, habe ich zumindest ein wenig weiter mit meinen neuen "Haustieren" gespielt. Es handelt sich hierbei um eine unschöne Familie der Bakterien, die ich auf schönere Weise illustrieren darf ... noch ist nix fertig und auch nicht gedruckt, deshalb hier nur ein kleiner Ausschnitt.
Momentan bin ich ganz glücklich mit meinen Zeichenversuchen, sehe die Fehler, gräme mich aber kein Stück darüber sondern freue mich am Gesamtbild. Das ist eine sehr angenehme neue Erfahrung für mich, die ich sonst gerne so überstreng mit mir selber bin, dass ich mich oft gar nicht traue, etwas anzufangen.
Den ungeliebten dauernörgeligen und miesmachenden Zensor in meinem Kopf hab ich also gerade wohl ganz gut im Griff ... weiter so, Mädchen, ruf ich mir selber zu!
Euch allen einen guten Start in die Woche und in den schönen Monat März, vielleicht kommt er ja bald, der Frühling?

Samstag, 26. Februar 2011

I herz Ysolda ...



... deshalb habe ich letzte Woche für mein zweites Exemplar angeschlagen. Jetzt ist schon ein ganzes Stück mehr gestrickt und es ist verdammt rot, ich erschrecke vor meiner eigenen Courage. Andererseits habe ich den festen Vorsatz gefasst das Schwarz aus meinem Kleiderschrank zu verbannen, ich hab das eh nur getragen weil ich mich bunt nicht getraut habe und man bei schwarz ja bekanntlich nix falsch machen kann. Langweilig finde ich das jetzt, und ich fühl mich auch nicht mehr so, also her mit den bunten Farben! Dunkelgrün und grau sind allerdings weiterhin erlaubt ...

Eigentlich wollte ich heute bei einer Grünkohl-Wanderung sein. (Für alle, die das nicht kennen: man trifft sich, macht eine anständige Wanderung zum nächsten oder übernächsten Dorf, oder wohin auch immer, trinkt zwischendrin ordentlich Schnaps, Häppchen waren diesmal auch angekündigt, und haut sich dann eine meist zu grosse Portion Grünkohl mit Kasseler und regionaler Wurst rein: Lecker!)
Ich dagegen habe schon wieder einen schicken Anfall von Erkältung und durfte den heutigen Tag auf dem Sofa verbringen ... zauberhaft. Ich war mehr als genervt heute morgen, könnte sogar sein, dass geweint worden ist. Hilft ja nix. Jetzt wirds schon dunkel und morgen ist ein neuer Tag, an dem es mir hoffentlich wieder besser geht.

Freitag, 25. Februar 2011

24. Februar

Vor vier Jahren habe ich am 24. Februar meine letzte Zigarette geraucht. Seitdem ist vieles nicht so toll gelaufen. Mit den Zigaretten hat das jetzt nichts zu tun, diese Entscheidung würde ich jedesmal wieder so treffen, aber sonst gab es doch jede Menge Enttäuschungen und Frustration. Ich kann das sogar ausrechnen: vier mal 12 mal enttäuscht worden, plus noch ein paar mal mehr macht Minimum 50 frustrierende Erlebnisse in dieser Zeit.
Zu viel für mich um gutgelaunt zu bleiben, und so war das eine harte Zeit, in der ich das Gefühl hatte, dass sich niemals irgendetwas ändern wird und ich den Rest meines Lebens eher unglücklich sein würde. Okay, eine funktionierende, lebendige Beziehung zählt zu den glücklichen Fügungen, aber das hab ich zwischendrin oft vergessen mitzuzählen. Undankbar ist das ...



Was ich eigentlich erzählen will: die ganzen Monate und Jahre hatte ich das Gefühl, keine Macht über mein eigenes Leben zu haben und meinem Schicksal (hee, grosse Worte hier!) hilflos ausgeliefert zu sein.
Das hat sich jetzt geändert: hej, ich mach mich zum Ende des Jahres selbständig und hab das meinen Chefs gestern, am 24. Februar 2011 erzählt! Und der Himmel ist mir nicht auf den Kopf gefallen, stattdessen gab es Verständnis und Unterstützung.
Und die Datumsgleichheit ist mir erst später, bei meiner kleinen, privaten Siegesfeier aufgefallen, aber ich werd mir diesen Tag jetzt wohl mal für zukünftige lebensverändernde Entscheidungen notieren ...

Und gerade jetzt geht es mir unglaublich gut. Ich habe eine Entscheidung getroffen, ich packe an, was sich verändern lässt in meinem Leben, und der Rest wird sich fügen. Vielleicht gründen wir ja wirklich eine Hofgemeinschaft? Meine Schwester hat die tollsten Kinder der Welt, und nicht zu wenig davon, vielleicht ist meine Aufgabe die bestmögliche Tante zu sein? Vielleicht finden wir ja wirklich den perfekten Platz für eine Fahrradpension? Wer weiss das schon ...
Das alles sind Wünsche, deren Verwirklichung ich im Moment nicht direkt beeinflussen oder herbeiführen kann, und deshalb lasse ich das alles jetzt einfach mal auf mich zukommen und kümmere mich um das naheliegende: Woher kommt Geld ohne mich aufzufressen? Wieviel Lebenszeit ist mir mein Geld wert? Und sind meine Ideen wirklich so gut, wie ich in hellen Momenten glaube? Über die dunklen Momente sprechen wir jetzt mal nicht ... und beende endlich mein langes "9 to 5 Siechtum"!

Und der erste Vorsatz für den ersten Tag vom Rest meines Lebens: ich werde diesen kleine Blog hier mal mehr pflegen. Schreiben ist gut für mich, und mich mitteilen ja scheinbar auch: Web 2.0, kann ich mitspielen? Facebook, anyone? Oder meine Ravelry-ID?
Ich bin dabei. Stay tuned.